Geisweider Dr.-Dudziak-Park wird denkmalgerecht saniert
Rund 50 Bürgerinnen und Bürger informierten sich im Großen Sitzungssaal und gaben im Rahmen der Bürgerbeteiligung wertvolle Anregungen zur Sanierung des Dr.-Dudziak-Parks in Geisweid. Der Dr.-Dudziak-Park ist seit 2011 als Gartendenkmal eingetragen und soll nun bis Mitte 2019 seinen historischen Charakter zurückerhalten. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger informierten sich im Großen Sitzungssaal und gaben im Rahmen der Bürgerbeteiligung wertvolle Anregungen. Seit 2011 ist der Park als Gartendenkmal eingetragen.
„Die einmaligen, unter Schutz stehenden Strukturen des Parks möchten wir bewahren und für die Zukunft sichern. Der Dr.-Dudziak-Park soll wieder der attraktive Erholungsort werden, der er einmal war“, sagte Bürgermeister Steffen Mues in seiner Begrüßung.
Die geplante Park-Sanierung setzte Mues in den Kontext mit den anderen, in Geisweid bereits umgesetzten Projekten im Zuge der Städtebaufördermaßnahme "Stadtumbau West": unter anderem den "Kloawender Garten" im Quartier Hüttenstraße, die neu geschaffene Grünfläche an den Sohlbacher Straße/Hüttenstraße und das neu gestaltete Rathausumfeld. Anschließend stellten Stadtbaurat Henrik Schumann, Melanie Ihlenfeld, Leiterin der Grünflächenabteilung, und Grünflächenplaner Christian Peddinghaus die vorgesehen Arbeiten unter anderem am Wegenetz, dem kleinen Schwanenteich und den alten Baumbeständen im Detail vor.
Alle Maßnahmen werden mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe und der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt. „Der ursprüngliche Charakter des Parks ist nicht mehr zu erkennen“, erläuterte Melanie Ihlenfeld. „Blickachsen sind zugewachsen, der Teich ist undicht, Sämlinge bedrängen die alten Bestandsbäume, Wege, Treppen, Mauern und Brücken sind stark erodiert.“ Um den Charakter des gewachsenen Baumbestands ("Gehölz-Cluster") wiederherzustellen, sollen rund 65 Bäume neu gepflanzt werden, der originale Baumbestand bleibt erhalten. Rund 695.500 Euro für Bau und Planung – davon 70 Prozent Fördermittel – stehen an finanziellen Mitteln zur Verfügung, der Zuwendungsbescheid im Rahmen des Förderantrags "Stadtumbau Siegen-Geisweid" liegt vor.
Namensgeber Dr. Erich Dudziak, seinerzeit Arbeitsdirektor der Stahlwerke Südwestfalen, hatte mit der Wenscht-Siedlung und dem Park in den 50er-Jahren das naturnahe Wohnen im Grünen ermöglicht. Auf seine Initiative entstanden im Wenscht Arbeiterwohnungen und -häuser im Stil der Gartenstadt. Erste Vorarbeiten im Park haben bereits begonnen.
Quelle: Stadt Siegen