Spatenstich für neue Kita in Kaan-Marienborn
In Kaan Marienborn wird eine neue Kita errichtet. Im September fand in Anwesenheit der Kinder, Eltern und Betreuer der erste Spatenstich statt. Bei seienr Rede unterstrich Bürgermeister Steffen Mues das starke Engagement der Stadt im Kindertagesstättenbereich:
"Das neue Gebäude braucht aber auch ein starkes Fundament, schließlich werden 4 Kinder-Gruppen in dem neuen Gebäude spielen und toben geben, davon 20 U3 Plätze durch die das Betreuungsangebot der Einrichtung erweitert wird. Nicht nur erweitert, meine Damen und Herren, es wird mit diesem Bau ein blinder Fleck in Kaan im Bereich der Kleinstkind-Betreuung ausradiert, denn bisher gibt es hier noch gar keine U3-Betreuung in Kaan-Marienborn.
Wenn man sieht, dass die Stadt Siegen in diesem Bereich schon jetzt eine Quote von mehr als 38 % aufweisen kann und damit als eine der wenigen Kommunen die Vorgaben des Bundes übertrifft, dann zeigt das ganz deutlich, dass wir als Stadt uns nicht nur nach der Erfüllung des Solls richten, sondern nach dem Optimum für die Familien in unserer Stadt streben.
Dieser Termin ist daher auch eine gute Gelegenheit, der Evangelischen Kirchengemeinde Kaan-Marienborn als Träger, Mit-Finanzierer und Unterstützer zu danken. Allen voran dem Presbyterium, das das Konzept der Erweiterung und des Neubaus von Beginn an kritisch und konstruktiv begleitet hat.
Der erste Dialog mit der Evangelischen Kirchengemeinde zum Thema U3 wurde nämlich bereits 2009 geführt, woraufhin man schließlich gemeinsam – Gemeinde und Stadt – nach einer praktikablen Lösung suchte, um das Familienzentrum mit den entsprechenden Voraussetzungen auszustatten.
Ein Aus-, An- oder Umbau des bisherigen Gebäudes „Am Nochen“ schied wegen der schlechten Bausubstanz des 1955 errichteten Hauses aus.
So kam es schließlich dazu, dass die Kirchengemeinde Ihrerseits ein eigenes Grundstück in die Verhandlungen einbrachte, auf dem nun das neue Familienzentrum entstehen wird.
Meine Damen und Herren,
diese Art von Konstrukt haben wir so so gut wie nie, denn normalerweise sind es städtische Areale, die an die jeweiligen Träger oder Bauherren per Erbbaurechtsvertrag übertragen werden. Hier in Kaan ist es nun ausnahmsweise anders herum und die Stadt Siegen erhält das Gelände per Erbbaurecht.
Sie sehen, hier wurde viel verhandelt und viel hin und her gedacht, um allen Ansprüchen gerecht zu werden.
Während also das Grundstück der Stadt überschrieben wird, bleibt die Bauausführung in der Hand des Trägers, also der Evangelischen Kirchengemeinde Kaan-Marienborn. Die wird sich auch mit einem Eigenanteil von 300.000 € an den Baukosten beteiligen.
Was in diesem Zusammenhang vor allem die Presse auch immer sehr interessiert, sind die Gesamtkosten der Maßnahme.
1,8 Millionen Euro werden die voraussichtlich betragen.
Abzüglich des Eigenanteils des Trägers und der zu erwartenden Landesmittel von rund 340.000 € verbleit ein städtischer Zuschuss von insgesamt 1.160.000 Euro.
Das ist, um es salopp zu sagen, eine ganze Menge Kohle. Aber das Geld ist hier mehr als gut investiert und ich bin mir sicher, dass sich für das Familienzentrum in und mit den neuen Räumen noch viel mehr Möglichkeiten der ganzheitlichen Kinderbetreuung ergeben werden."
