Ehrung für Stadt Siegen durch Vergabepreis NRW 2013
Ehre und Ansporn zugleich für die Stadt Siegen, auf dem Weg einer sozial verantwortlichen Beschaffung weiter voranzuschreiten, war ein Termin, der am 5. Dezember in der Staatskanzlei in Düsseldorf stattfand. Eingeladen zu der Feierstunde hatten Eine Welt Netz NRW e. V. und das new trade nrw Büro für Nachhaltige Beschaffung. Als Repräsentant der Stadt Siegen nahmen Bürgermeister Steffen Mues (CDU) und die Leiterin der Vergabestelle der Stadt Siegen, Karin Böcking an der Preisverleihung teil. Die Universitätsstadt Siegen gehörte neben Dortmund und Bonn zu den drei Nominierten aus einer Vielzahl von Bewerbungen für den „Vergabepreis NRW 2013 – Wegweiser für sozial gerechte Beschaffung“ , mit dem in diesem Jahr erstmals eine Kommune in NRW ausgezeichnet wurde.
In seiner Laudatio erklärte Michael Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Welthungerhilfe e.V. (Schirmherrschaft für den Vergabepreis): "Alle drei Nominierten zeigen mit ihren unterschiedlichen Herangehensweisen, dass sieengagiert an der Umsetzung einer sozial verantwortlichen Beschffung arbeiten und Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung übernehmen."
"Ich freue mich sehr über die Anerkennung. Sie ist für uns eine schöne Bestätigung und bestärkt uns darin, uns auch in Zukunft für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen“, sagte Bürgermeister Steffen Mues bei der Entgegennahme der Urkunde. Der Stadt Siegen sei es wichtig, so Mues weiter, beim Einsatz von Materialen auf entsprechende Zertifikate zu achten. Vor diesem Hintergrund hatte sich die Stadt Siegen mit verschiedenen Projekten beworben, zum Beispiel der Beschaffung eines mit dem "Blauen Engel“ zertifizierten Kautschuk-Bodenbelags in der Geschwister-Scholl-Schule und dem Gymnasium Auf der Morgenröthe. Für die Auszeichnung sorgte schließlich aber ein weiteres eingereichtes Projekt, das die Beschaffung von Baumaterialien als Thema beinhaltete: "Siegen – Zu neuen Ufern“, Teilprojekt 2: Verkehrsanlagen Kunstweg, Sandstraße und Kölner Tor. Hier waren es die für die Pflasterung eingesetzten Natursteine (Granit), die die Jury überzeugten, da bei deren Herstellung durch einen „Fair-Stone“-Kooperationsvertrag auf die Einhaltung von fairen und sicheren Arbeitsbedingungen geachtet und nicht zuletzt Kinderarbeit ausgeschlossen wird.
Natürlich gebe es bei dem Thema sozial gerechte Vergaber noch viel zu tun, räumte der Bürgermeister ein; die Stadt Siegen werde sich aber weiterhin in diesem Bereich einsetzen und ihre Möglichkeiten ausschöpfen, nicht zuletzt dadurch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Beschaffungswesen tätig sind, fortlaufend geschult würden.