Sieger im Wettbewerb "Rund um den Siegberg"

Bild: Sieger im Wettbewerb "Rund um den Siegberg"
E3c0784e28bbd55.jpg – Steffen Mues

Der Sieger im freiraumplanerischen Wettbewerb zum Förderprogramm "Rund um den Siegberg" steht fest: Den ersten Preis erhält das Berliner Planungsbüro Atelier LOIDL. Der Wettbewerb war im vergangenen Jahr von der Universitätsstadt Siegen ausgelobt worden.

Die Sanierung und Erweiterung des Schlossparks, die Umgestaltung und Schaffung von barrierefreien Zugängen zur Alfred-Fißmer-Anlage, die (erstmalige) Erschließung des Siegberghanges sowie die Schaffung eines Informations- und Leitsystems für die Oberstadt standen im Fokus des freiraumplanerischen Wettbewerbs zum Förderprogramm "Rund um den Siegberg". Die Sieger wurden von einer Jury unter dem Vorsitz von Professor Gerd Aufmkolk, Landschaftsarchitekt aus Nürnberg, am Donnerstag, 30. März 2017, ausgewählt.

Den ersten Preis erhält das Berliner Planungsbüro Atelier LOIDL; ein zweiter Preis wurde nicht vergeben, dafür zwei Mal der dritte Preis. Er geht zum einen an scape Landschaftsarchitekten, Düsseldorf, zum anderen an wbp Landschaftsarchitekten, Bochum. Die Prämie für den ersten Preis beträgt 23.000 Euro; die beiden dritten Plätze sind jeweils mit 11.500 Euro dotiert.

Wie der Juryvorsitzende Professor Gerd Aufmkolk in dem Pressetermin im Anschluss an die Jury-Sitzung mitteilte, fiel die Entscheidung in dem anonymen, nichtoffenen, zweiphasigen Wettbewerb zugunsten des Vorschlags des Ateliers LOIDL  einstimmig. Das Ergebnis sei klar und mit großem Abstand zu den weiteren Platzierungen, so der Vorsitzende der Jury. 13 Entwürfe waren für den Wettbewerb "Rund um den Siegberg" zugelassen worden, sechs davon standen für die zweite Jurysitzung zur Bewertung an.

Dass der Wettbewerbssieger die Oberstadt „am besten verstanden“ habe, strich der Juryvorsitzende in seiner Erläuterung besonders heraus. Die Berliner, die zuvor bereits das Großprojekt „Siegen – Zu neuen Ufern“ erfolgreich geplant und realisiert haben, hätten nicht versucht, um jeden Preis Neues zu schaffen, sondern sich darauf konzentriert, „die besonderen Stärken des Vorhandenen“ herauszuarbeiten, erklärte Stadtbaurat Henrik Schumann. Von großem Vorteil sei gewesen, ergänzte Bürgermeister Steffen Mues, dass es sich bei dem Schlosspark und der Fißmer-Anlage um  Orte handle, die den Siegenerinnen und Siegenern (schon jetzt) besonders am Herzen liegen. Lieblingsorte sozusagen, ganz sicher im Unterschied zur Siegplatte, die – bzw.: deren Abriss – bekanntlich im Zentrum von "Siegen – Zu neuen Ufern" stand.
Im  Vorfeld zum Wettbewerb wurde eine umfangreiche Bürgerbeteiligung durchgeführt. In der Zeit vom 18. April bis einschließlich 21. Mai 2016 fanden Informationsveranstaltungen, Rundgänge, Workshops und eine Online-Abstimmung statt. Die Ergebnisse der Beteiligung wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs für ihre Planungen zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung der Sieger am 9. Mai 2017
Wie geht es weiter? „Wir werden jetzt mit allen drei Büros sprechen“, kündigte Schumann die geplanten weiteren Schritte an. Es bestehe grundsätzlich die Möglichkeit, Teile der verschiedenen Entwürfe zu verwenden. Während hier also noch Spielraum besteht, ist anderes bereits fixiert: Am Dienstag, 9. Mai 2017, 17.00. Uhr werden die Sieger im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Rathaus Siegen ausgezeichnet und zugleich die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten eröffnet. Diese wird bis einschließlich 19. Mai 2017 während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen sein.
Zusätzlich öffnet die Ausstellung im Rahmen des "Tags der Städtebauförderung" am Samstag, 13. Mai 2017. Darüber hinaus sind weitere öffentliche Präsentationen der Wettbewerbsergebnisse geplant.

(c) Stadt Siegen www.siegen.de
Präsentierten den Medien den Siegerentwurf: (v.l.) Abteilungsleiterin Melanie Ihlenfeld, Bürgermeister Steffen Mues, Juryvorsitzender Gerd Aufmkolk, Stadtbaurat Henrik Schumann. (Foto: Stadt Siegen)